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In Heft5/2006 der Zeitschrift
'Flug- und Modelltechnik' wurde erstmals der Aufbau einer
DEPRON-Rakete beschrieben und vom Autor anlaesslich der Sinsheimer
Modellbaumesse in der Halle geflogen. Dies war Anlass genug,
ebenfalls ein Raketenprojekt zu starten. |
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Das
Flugverhalten darf als spektakulaer bezeichnet werden: Bei
einem Standschub von ca. 300g hat der modifizierte CDR-Brushlessmotor keine
Muehe, das unter 150g leichte Fluggeraet schnell auf jede
beliebige Hoehe im Sichtbereich zu bringen. Im senkrechten
Steigflug bei vollem Schub dreht sich die Rakete leicht um die
Laengsachse, Steuerkorrekturen sind nicht erforderlich. Nach
Erreichen der erwuenschten Hoehe und starker
Reduzierung der Motordrehzahl nimmt die Rakete die Nase nach unten und
Fahrt auf. Bei ausegwogen gewaehlter Motorleistung (ca. 30%)
sind Flugmanoever mit engen Radien moeglich. Da das
Fluggeraet sehr empfindlich auf alle Ruderausschlaege
reagiert, ist ein sorgfaeltiges Eintrimmen unerlaesslich. Danach sind senkrechte
Landemanoever moeglich. Auf jeden Fall sollte
hierfuer noch eine ausreichende Akkureserve gegeben sein, da
das Geraet sonst mit der Nase nach unten der Erde entgegen
trudelt...
..3 - 2 - 1 - Start, und ab geht die Post, spektakulaer schnell und senkrecht in die Hoehe. |
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Waagerechter Ueberflug in ca. 30m Hoehe ... und nochmal steigen... | |
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.. und landen, wo das Gras waechst.
Boeiger Wind treibt die leichte Rakete schnell ab, so dass eine Außenlandung im weichen Gruen am sichersten erscheint.
Hartes Rapsgewaechs
hat der Rakete einen Vorfluegel verbogen, Schnellreparatur |
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Die Labilitaet der
Raketenspitze mit durchgebrochenen Vorfluegeln ist bemerkenswert: Nach fast
jeder Landung, die nicht senkrecht und rueckwaerts in Torque-Position
erfolgte, war eine Reparatur erforderlich.... |
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Tipps für den Nachbau: Ein
Roehrenrumpf aus 3mm Selitron ist leichter zu bauen als aus 5mm,
ausserdem ist er nur ca. halb so schwer.
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Ausserdem waere es reizvoll, auch
einmal mit einer Rakete in einer kleineren Halle fliegen zu koennen...
Ein weiteres Raketenprojekt wird deshalb aehnlich aufgebaut sein, jedoch mit einem Mantelstromantrieb und einigen optischen/aerodynamischen Aenderungen: |
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Der Stroemungsmantel
verspricht theoretisch eine Steigerung des Schubs um ca. 10-15% (...
schaun mer mal...). Ausserdem wird durch den runden und im
Vergleich zu 4 Einzelfluegeln stabileren Stroemungsmantel
eine hoehere Stabilitaet bei Landungen bewirken. (Um die Stabilitaet
weiter zu erhoehen, wird der Stroemungsmantel an der Unterseite nach
hinten zum Gleitsporn hin durch einen 2mm Carbonstab abgestrebt.
Letztendlich bring der Verzicht auf eine vierte Fluegelflosse (aus dieser Sicht: an der Rumpfunterseite) eine wesentlich verbesserte Fluglagenerkennung, insbesondere bei Entfernungen über 50m. Nicht zuletzt durch seinen Stroemungsmantel und die kontrastreiche Edding-'Dekoration' sieht der Flieger spektakulaer und spacig aus ...
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